Symbolbild © Priscilla Ogundipe

Moritz H. hat sich im Februar 2020 mit Covid-19 infiziert. Die Viruserkrankung verlief mild, doch bis heute leidet der junge Konstanzer an Long Covid. Sein Leben ist seit dem nicht mehr, wie es einst war.
Fehlender Geruchs- und Geschmackssinn, depressive Verstimmungen und Erschöpfung bestimmten monatelang den Alltag von Moritz H. Seit März leidet der 19-Jährige an Long-Covid. Inzwischen geht es ihm zwar schon etwas besser, trotzdem hat er "bis jetzt noch Probleme mit den Nachfolgen", wie er berichtet. 
Anfang Februar habe er sich mit dem Coronavirus infiziert und zunächst gar nichts gespürt, erzählt er. Auch ein Corona-Schnelltest sei negativ ausgefallen, so der junge Konstanzer. Erst als er eines Morgens sein Deospray plötzlich nicht mehr riechen konnte, sei er erschrocken und habe sich in ein Krankenhaus begeben. Dort ließ sich Moritz H. mittels PCR-Test nochmals testen. Diesmal war das Ergebnis positiv. 
Die Corona-Erkrankung an sich sei jedoch gar nicht so schlimm gewesen, erinnert sich der 19-Jährige. Ihm sei es "ganz okay" gegangen. Erst einige Zeit nach der überstandenen Infektion, seien die "krassen Nebenwirkungen", also Long-Covid, aufgetreten. 

"Mein Lebensgefühl hat sich einfach verändert"
Der sonst sehr fitte und sportliche junge Mann erkannte sich nicht mehr wieder: "Alles war extrem anstrengend. Ich war die ganze Zeit erschöpft und konnte keinen Sport mehr machen – und normalerweise trainiere ich jeden Tag". Kleinste Anstrengungen, wie kurze Strecken mit dem Fahrrad fahren oder morgens aus dem Bett kommen, wurden für ihn schon zur Herausforderung. Bis heute kämpft Moritz H. mit den Folgen der Corona-Erkrankung.​​​​​​​
Bis heute kämpft der junge Mann mit den Folgen der Corona-Erkrankung: „Nichts schmeckt mehr. Bananen und Salat sind ganz schlimm. Und alles riecht vergammelt, sogar mein eigener Körper. Das ist sehr belastend“, beschreibt er die Situation. Nur teilweise verbessere sich sein Zustand: Er könne nun wieder früher aufstehen. „Und ich gewöhne mich dran, fast nichts mehr zu schmecken“, so der 19-Jährige.​​​​​​​
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